Rundum schön: Fairmined Gold

Es heißt: „Reden ist Silber. Schweigen ist Gold.“ Wir sind jedoch anderer Meinung und finden, dass viel zu selten über das Thema Goldabbau gesprochen wird. Die schmutzige Goldindustrie mit Kinderarbeit, Umweltzerstörung und Bürgerkriegen ist nämlich längst nicht so glanzvoll wie das begehrte Edelmetall. Auch ein Großteil des Goldes, das in der Schmuckindustrie verarbeitet wird, stammt nach wie vor aus herkömmlichem Bergbau, der oft große Gefahren für Mensch und Natur mit sich bringt. Seit der Gründung von noën 2006 ist es uns deshalb eine Herzensangelegenheit, Schmuck zu kreieren, der nicht nur Menschen schöner macht, sondern auch die Welt, in der wirleben. Um dies zu erreichen, beziehen wir alle Aspekte mit ein, die ein Schmuckstück auch ethisch wertvoll machen: eine klare, wohldurchdachte Formensprache, verantwortungsvoll gewonnene Rohstoffe aus transparenten Quellen, eine lückenlose Lieferkette vom Kleinbergbauprojekt bis zum fertigen Produkt sowie eine nachhaltige Fertigung in unserer eigenen Manufaktur in Pforzheim. 

Von Anfang an glaubten wir fest daran, dass es eines Tages ein Siegel für Schmuck mit Fairtrade-zertifiziertem Gold in Deutschland geben müsste. Aus diesem Grund haben wir maßgeblich daran mitgewirkt, besuchten 2010 erstmalig den Fairtrade-Verein in Köln. Ganze fünf Jahre nahm der Entwicklungsprozess eines entsprechenden Labels in Anspruch. In der Zwischenzeit reisten wir selbst in die Goldabbauminen nach Südamerika, um ökologisches und nachhaltig gewonnenes Gold für unseren Schmuck zu kaufen – und um dort zu lernen, was es wirklich bedeutet, im Einklang mit der Natur nach dem wertvollen Rohstoff zu schürfen. Als 2015 das Fairtrade-Siegel für Gold in Deutschland endlich eingeführt wurde, waren wir mit noën eines der ersten deutschen Schmuckunternehmen, das zertifiziert wurde. Darauf sind wir nach wie vor stolz.